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Tipps & Tricks
Bremsen - Bremsbeläge überholen

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Die wichtigsten Teile einer so genannten Trommel-Bremse sind Bremstrommel, Bremsbacken mit Belägen und der Bremsträger. Der Bremsträger ist direkt mit der Achse verbunden.
Wir wollen hier in einer mehrteiligen Serie zeigen, wie eine solche Trommel-Bremse überholt wird. Bevor aber die Bremsbacken neu belegt werden können, müssen diese ausgebaut werden. Dazu wird erst einmal die Bremstrommel abgebaut. Wenn die Felge abgenommen ist, liegt die Bremstrommel bereits frei. Aber oftmals klemmt die Trommel durch lange Standzeiten oder angefressene Bremsbacken. Auf keinen Fall darf hier mit einem Hammer auf die Seiten der Bremstrommel geschlagen werden. Um die Trommel zu lösen, gibt man ein paar gezielte Hammerschläge auf den Haltering auf der Vorderseite der Bremstrommel. Dieser ist verstärkt und kann sich daher nicht verziehen. Die Seiten hingegen sind dünner und genau gerundet. Ein Schlag an diese Stelle kann die Bremstrommel verziehen und damit unbrauchbar machen.

Bremsbelaege
Bremsbelaege

Wenn die Bremstrommel abgenommen ist, erkennt man deutlich die einzelnen Bausteine einer Trommelbremse: den Bremszylinder, die Bremsbacken, die Bremsnocke, die Rückholfeder und das Stützlager.

Wichtig ist es, in diesem Zuge auch gleich die Manschetten des Bremszylinders zu untersuchen, ob Schmutz unter der Manschette ist oder ob Bremsflüssigkeit austritt.

Die Bremsbacken werden nun wie folgt ausgebaut. Zuerst werden die Bremsnocken entfernt.

Mit einer Spezialzange oder einem Schraubenzieher wird die Rückholfeder ausgebaut. Diese darf weder überdehnt noch herausgebogen werden.
Nun sind die beiden Bremsbacken locker und können leicht ausgebaut werden.

Bei längeren Standzeiten von Oldtimern sind die Bremsbeläge unbedingt auszutauschen. Aber auch heruntergefahrene Bremsbeläge müssen getauscht werden. Dazu spannt man die Bremsbacken vorsichtig ein. Mit einem scharfen Meisel und einem Hammer wird nun vorsichtig auf der Rückseite, sprich der Innenseite der Wölbung, der Nietenkopf durch leichtes Treiben weggeköpft. Mit einem entsprechenden Treibdorn kann nun die Niete ausgetrieben werden.

Sind alle Nieten entfernt, lässt sich der Bremsbelag leicht abnehmen. Unter dem Bremsbelag hat sich oft Rost gebildet. Daher wird das Stahlblech entweder sandgestrahlt oder mit einer Drahtbürste entrostet und anschließend lackiert.

Ist der Lack gut getrocknet, können die neuen Beläge aufgesetzt und vernietet werden. Dabei ist unbedingt auf die richtige Einbauweise zu achten. Immer nur originale Bremsbeläge verwenden.

Bevor nun begonnen wird, die Bremsbeläge aufzunieten, sollten alle Bauteile gut von Öl und Fett gereinigt werden. Auch die Hände müssen vorher sorgfältig gewaschen werden. Besser ist es sogar, saubere Handschuhe zu tragen, denn auf den Bremsbelägen darf kein Fettrückstand sein.

Bei dem Aufnieten muss auf die richtige Reihenfolge des Nietens geachtet werden. So beginnt man das Nieten in der Mitte und arbeitet sich abwechseln zum Rand hin. Dies verhindert, dass sich der Bremsbelag verzieht und nicht plan aufliegt. Denn nach dem fertigen Aufnieten muss der Belag wirklich gleichmäßig auf dem Träger aufliegen. Ist dies nicht der Fall, muss der Belag noch einmal vorsichtig abgenommen werden.

Die Nieten dürfen allerdings nicht zu fest gezogen werden, da ansonsten auch der Belag platzen kann und eine Gefahr für die Sicherheit wird.





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