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Vergaser
Restaurieren - Der Film Teil1

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Treten Motorstörungen auf, liegt dies meist auch am Vergaser.
Vielfach beruhen Vergaserstörungen nur auf verstopften Düsen, Bohrungen und Kraftstoffsieben. Auch Wassertropfen die eventuell mit dem Kraftstoff in den Vergaser gelangt sind, können die Ursache für die Störung der Vergaserfunktion sein. Das Wasser kann durch seine starke Haftfähigkeit die feinen Düsenbohrungen verstopfen und damit den Luft- oder Kraftstofffluss beeinträchtigen.

Vor dem Ausbau und Arbeiten am Vergaser ist darauf zu achten, daß die übrigen Fehlerquellen, die den Motorlauf beeinflussen könnten, vermieden bzw. ausgeschlossen werden.

Gibt es irgendwo zwischen dem Vergaser und dem Motor eine undichte Stelle, wird an dieser die Luft eingesaugt. Man nennt dies Falschluft und durch diese wird das geregelte Benzin Luftgemisch durch die zusätzlich zugeführte Luft beeinträchtigt und verfälscht.

Dies könnte durch lockeren Sitz der Gummis und Dichtungen geschehen, aber auch durch lockeren Sitz des Vergasers an sich.

Kontrollieren kann man dies, indem man die Verbindungsstellen zwischen Vergaser und Motor reichlich mit WD40 einsprüht. Verändert sich an einer Stelle während der Besprühung das Motorengeräusch, das heißt dreht der Motor anders, so ist an dieser Stelle eine undichte Stelle.

ACHTUNG auf keinen Fall Starter Pilot nehmen. Der Ether kann bei laufendem Motor zu einer Verpuffung führen.

Ferner sollten alle Bowdenzüge und Betätigungen getestet und geprüft werden. Alle Züge sollten leichtgängig und unbeschädigt sein.

Die Arbeit an Vergasern beschränkt sich im wesentlichen auf die Reinigung der Düsen, Filter, eventuell Erneuerung der Membranpumpen und Dichtungen. Hinzu kommt möglicherweise das Abziehen der Dichtungsflächen, Prüfung des Schwimmers, Schwimmerstandes und die Einregulierung des Leerlaufs.

Nun beginnt der Ausbau des Vergasers. Als erstes wird der Luftfilter abgenommen und Geprüft auf Sauberkeit. Schmutz beeinträchtigt die Funktion des Vergasers merklich. Wenn der Luftfilter herunter genommen ist, ist die Drosselklappe oder eine der Drosselklappen zu sehen. Dabei kann geprüft werden, ob die Drosselklappe öffnet und schließt und wo die Anfang und Endpunkte liegen.

Die Drosselklappenwelle oder bei manchen Vergasern Luftschieber, bzw. Gasschieber müssen sauber laufen und sollten kein Spiel aufweisen. Es dringt sonst bei solch einem Spiel entweder Schmutz oder Falschluft in den Vergaser ein.

Der Sitz der Drosselachse kann sehr einfach geprüft werden. Wenn man an der Klappe rüttelt, darf sich die Achse nicht bewegen und kein Wackeln bemerkbar sein.

Wenn die Klappe geschwenkt wird, muss sie leichtgängig laufen, sollte sie klemmen oder schwerfällig laufen, so muss sie überholt werden.

Bei dem Ausbau der Drosselwelle muss vorsichtig herangegangen werden. Meist klemmen die kleinen Schrauben an der Klappe. Dazu gibt es einen einfachen Trick.

Mit einem Gasbrenner wird die Drosselklappe erhitzt. Damit lassen sich danach die Schrauben in der Drosselklappe sehr einfach herausdrehen.

Die Klappe wird herausgezogen. Wenn alle Anbauteile an der Drosselklappen Achse abgebaut sind, lässt sich nun die Achse entfernen. Manchmal bedarf es einen vorsichtigen Schlag mit einem Hammer.

Um die Achse wieder Lauffähig zu bekommen, wird diese nun geläppt. Dazu spannt man die Achse vorsichtig in einen Bohrständer ein, und läppt die Achse mit nassem Schleifpapier der Stärke 1200. So wird der Rost und der gröbste Dreck abgetragen und die Achse bekommt einen feinen Schliff. Aber Vorsicht. Die Achse darf nicht locker sitzen und daher darf auf keinen Fall zu viel abgetragen werden.

Erst jetzt geht es an den Ausbau des Vergasers und die Anschließende Reinigung. Für die Reinigung muss der gesamte Vergaser komplett auseinander gebaut werden.

Alle Dichtungen sind auf Beschädigungen und einwandfreien Zustand zu prüfen. Defekte Dichtungen sind zu ersetzen

Die Dichtungen unbedingt aufheben. Entweder können diese nachgekauft werden oder aus einem speziellen Kraftstoff resistenten Dichtungspapier nach geschnitten werden.

Vergaser
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In folgendem Beispiel wird dieses Nachbauen beschrieben. Auf einem Kraftstoff festen Papier, welches speziell für Dichtungen ist, wird mit einem Stift die Form der Dichtung nachgezeichnet. Wenn alle Details nachgezeichnet sind, wird mit einem sehr scharfen Cutter Messer oder einem Skalpell die Form ausgeschnitten.

Die fertig ausgeschnittene Dichtung kann nun als Ersatz für die abgenutzte Deckeldichtung eingesetzt werden.

Zum gründlichen Reinigen zerlegt man den Vergaser und baut alle Düsen aus. Wichtig dabei ist die Dokumentation, an welcher Stelle die Düsen eingesetzt waren.

Ein Plan oder eine Risszeichnung des Vergasers helfen ebenfalls die Düsen wieder richtig einzusetzen.

Nach dem Herausnehmen werden die Düsen in ein Ultraschallbad mit einem Ultraschall Reinigungsmittel gelegt und von den eingetrockneten und verstopfenden Kraftstoffresten befreit.

Alle Düsen und gegebenenfalls auch die Teillastnadeln bzw. Düsennadeln sind auf äußerliche Beschädigungen zu prüfen. Außerdem muss die eingeschlagene oder geprägte Nummer der Düsengröße mit der in den Vergaserangaben aufgeführten Größe übereinstimmen und wird mit einer Düsenlehre geprüft. So können aufgebohrte Düsen entdeckt werden.

Vergaser
vergaser

Es gibt zwei Formen der Düsenlehren. Zum einen die gebräuchliche und günstigere Lehre , bestehend aus einzelnen genau geschliffener Stahlstifte, - an der Halterung jedes Stahlstiftes ist die Größe der Düsenbohrung angegeben. Die Nummer eines Stiftes sollte übereinstimmen mit der Größe der Düse.

Vergaser
vergaser

Die professionelle Form einer Düsenlehre ist stiftartig und funktioniert über das Einführung der Fühlernadel und dann über das Abmessen der Skala auf der Düsenlehre. Diese Form der Düsenlehre ist allerdings um ein wesentliches teurer.

Vergaser
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Sind Düsen sehr schwer verkrustet mit altem Kraftstoff, so kann man mit feinen Ahlen diese Düsen sehr vorsichtig durch leichtes Drehen reinigen.

Das Gehäuse wird nun als nächstes gereinigt. Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten den Schmutz zu entfernen. Zum einen durch eine Wasserbad mit kochendem Wasser und jeweils 2 Spülmaschinen Tabs. Dies beseitigt in der Regel im groben alle Schmutzquellen.

Danach wird entweder mit sehr feinem Sandstrahl Korund oder mit Glasperlen das Gehäuse des Vergasers gesamt gereinigt.

Danach wird der Vergaser im Ultraschallbad vom Sand befreit. Wenn er getrocknet ist, wird jeder Kanal noch einmal mit Druckluft durchgeblasen.

Nun geht es an die Prüfung der Düsen auf Funktionsfähigkeit. Das Schwimmernadelventil wird einfach mit dem Mund durchgeblasen. Beim Druck auf den Stift muss der Luftstrom abbrechen.

Die Nadel im Schwimmerventil soll freigängig laufen. Es darf nicht haken oder rau laufen. Sonst kann die Funktion ausfallen und der Motor ertrinkt im Benzingemisch, was zur Folge hat dass die Übersättigung die Ölschmierung der Zylinder verhindert und somit ein fataler Motorschaden die Folge sein kann. Die Untersuchung und gleichzeitige Reinigung diese Ventils ist immer zu empfehlen, da die Ursachen der meisten Überlaufschäden durch die Schwimmernadel verursacht werden.






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