Blecharbeiten

Ausbeulen Teil 7

19.07.2012     Autor: Kay MacKenneth

Sehen Sie hier das exklusive Video über das Ausbeulen von Dellen am Oldtimer Teil 7.

Bereits in den letzten Folgen wurde das Thema Ausbeulen intensiv behandelt. In dieser Folge betrachten wir einen Unfallschaden am Kotflügel. Eine eingebeulte Schramme im Kotflügel lässt sich ebenfalls leicht beheben. Betrachtet man auch hier die physikalische Auswirkung nach der Kollision auf das Blech, erkennt man eine Dehnung des Materials. Die Struktur des Blechs wurde gedehnt und muss nun wieder zusammengeführt werden.

Hierzu verwendet man am besten einen Fäustling und einen sogenannten Schrumpfhammer. Ein solcher Hammer hat an der Kopffläche eine Struktur, mit der das Blech durch Zusammenziehen gestaucht wird. Die Blechstruktur wird dadurch wieder verdichtet und stabilisiert.

Zuerst wird das Blech von Lack und Unterbodenschutz befreit. Dies ermöglicht einen genaueren Blick auf den vorhanden Schaden. Am besten geht dies mit einer rotierenden Drahbürste in Verbindung mit einem Winkelschleifer. Auf der Seite mit dem eingedrückten Schaden wird ein Handfäustling gegengehalten und mit dem Stauch-Hammer die Stelle entsprechend von der Gegenseite geklopft. Man erkennt schon sehr bald, dass das Blech sich glättet und in die ursprüngliche Form zurück springt. Ob das Blech eben ist, wird mit dem Handballen geprüft, indem man mit der flachen Hand über das Blech streift.

Auch der Schaden am Radlauf wird zuerst abgeschliffen. In diesem Falle wird eine Schleifscheibe verwendet. Solche Schleifscheiben für Winkelschleifer gibt es in verschiedenen Gradationen. Um das Blech nicht zu dünn zu schleifen, wird eher eine feinere Schleifscheibe verwendet. Auch hier kommt eine Fäustling als Gegenstück zum Einsatz. Da an der Stelle ein Falz vorhanden ist, wird hier mit einem Schlichthammer das Blech getrieben. Damit lässt sich die Form der Radlaufsicke sehr gut wieder herstellen.

Die Blechschäden sind nun ausgebeult und für die weitere Bearbeitung vorbereitet.