HOME  -   PORTRAIT  -   KNOW HOW  -   EXPERTEN  -   WISSENSWERTES  -   LEBENSART  -   NEWS  -   BLOG  -   FORUM  -   TERMINE  -   LINKS  -   KONTAKT







Tipps & Tricks


Das Erneuern einer Oldtimer Zylinderkopfdichtung



15.01.2010   Autor: Kay MacKenneth

Get the Flash Player to see this player.

Sehen Sie hier das Video über das Wechseln einer Oldtimer Zylinderkopfdichtung

Die Zylinderkopfdichtung hat die Aufgabe, den Brennraum vor austretenden Gasen und eindringendem Kühl-Wasser zu schützen. Zylinderkopfdichtungen unterliegen einer ungewöhnlich hohen Beanspruchung und müssen trotz extrem wechselnder Temperaturen und unterschiedlichster Betriebs- und Standzeiten eine hohe Flexibilität aufweisen. Sie darf sich auch nicht aufgrund der hohen Flächenpressung dauernd verformen.

Eine gute Abdichtung kann nur erreicht werden, wenn die Auflageflächen des Zylinderkopfes und des Motorblocks absolut plan sind. Dazu müssen diese Bauteile im Zweifel noch einmal bei einer Restauration geplant werden. Ein Kostenaufwand von etwa 20-80 Euro pro Teil, der sich durchaus lohnt.


Kraftstoff, Öl, Wasser, Additive und Abgase kommen ständig in unterschiedlicher Konzentration und Temperatur mit der Zylinderkopfdichtung in Kontakt. Diese thermische und chemische Belastung fordert aber auch eine Zylinderkopfdichtung und kann dazu führen, dass gerade bei längeren Standzeiten eine Zylinderkopfdichtung unbedingt getauscht werden muss.

Dazu muss der Zylinderkopf abgenommen werden. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Zylinderkopfschrauben nach einem gewissen Schema gelöst werden müssen. Dieses findet sich in dem Werkstatt-Handbuch. Falsches Lösen kann zu einem Verzug in der Zylinderkopfspannung führen uns später eventuell zu einem Haarriss.

Wenn der Kopf nun abgenommen ist, erkennt man bereits die Zylinderkopfdichtung. Bei sehr alten Dichtung kommt es vor, dass diese sich bereits mit dem Zylinderkopf oder Motorblock verklebt hat. In diesem Falle hilft nur vorsichtiges Lösen. Rückstände können später mit einem scharfen Schaber und etwas Schleifpapier vorsichtig entfernt werden.

Deutlich erkennt man nun die Metalleinfassungen um die Durchgangslöcher. Haben diese z.B. leichte Verletzungen, sind diese Dichtungen nicht mehr dicht und lassen Wasser und Abgase durch. Wasser im Brennraum kann zu massiven Motorschäden führen.

Mit Hilfe des Kantenschutzes an den Brennraum-Aussparungen wird auch die Dichtigkeit gesteigert, da an dieser Stelle der Anpressdruck auch erhöht ist. Ergänzt wird dies durch den leichten Überstand der Zylinder-Laufbuchsen. Dieser Überstand ist ebenfalls in dem Werkstatthandbuch zu entnehmen.

Wird nun die Zylinderdichtung wieder eingesetzt ist darauf zu achten, dass die Dichtung richtig herum liegt und passgenau aufliegt. Passbolzen sind dabei behilflich. Nun wird vorsichtig der Zylinderkopf aufgelegt und verschraubt. Auch hier ist die Reihenfolge , in der die Schrauben am Zylinderkopf angebracht werden, unbedingt einzuhalten. Zuerst werden alle Schrauben locker eingedreht. Erst dann können alle Schrauben mit dem richtigen Drehmoment nach dem vorgeschriebenen Schema angezogen werden.

Für eine absolute Dichtfähigkeit einer Zylinderkopfdichtung kann zusätzlich noch eine Dichtmasse aufgetragen werden. Es gibt Dichtmassen die bis zu 250° Celsius hitzebeständig sind.

Zylinderkopfschrauben müssen bei einer neu eingesetzten Zylinderkopfdichtung nach ca. 500 km nochmals nachgezogen werden.

Eine einmal eingesetzte Zylinderkopfdichtung, die bereits fest angezogen wurde, kann nicht wiederverwendet werden, da sich die Dichtung bereits verformt hat und ihre Dichtfestigkeit damit verloren hat.

wong favoriten Reddit folkd Linkarena live myspace_de publishr twitter_de webnews Ask BlinkList comments del.icio.us facebook Google netscape Technorati socializer squidoo webride Yahoo






wong favoriten Reddit folkd Linkarena live myspace_de publishr twitter_de webnews Ask BlinkList comments del.icio.us facebook Google netscape Technorati socializer squidoo webride Yahoo


SUCHEN