Der Fiat Dino wurde als Spider und als Coupé im Zeitraum von 1966 bis 1973 gebaut. Vorgestellt wurde der Spider 1966 auf dem Automobil Salon in Turin anlässlich des 100sten Geburtstages von Firmengründer Giovanni Agnelli. Das Coupé wurde erst ein Jahr später auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert.
Entworfen hat das formschöne Fiat Dino Coupé Giuseppe Bertone. Als besonderes Merkmal hat er dem Wagen einen dezenten Kühlergrill verpasst (der sich durch das Fehlen der beiden Streifen) auch deutlich von dem des Spiders unterscheidet.
Unter der Motorhaube arbeitet der kraftvolle V6-Motor, der von Ferrari entwickelt wurde. Der Name "Dino" stammt von Enzo Ferrari im Andenken an seinen früh verstorbenen Sohn Alfredino.
Als Enzo Ferrari die Idee hatte, einen V6-Motor für die Formel 2 zu entwickeln, stand er vor einem grundsätzlichen Problem: die Homologation. Dazu mussten mindestens 500 Fahrzeuge mit diesem V-6 Motor auf die Straße. Diese hätte Ferrari weder produzieren, noch in kurzer Zeit verkaufen können.
Die Lösung der Probleme brachte schließlich die Kooperation mit Fiat. Auch wenn Enzo Ferrari zu stolz war, um Fiat direkt zu kontaktieren und Francesco Bellicardi, der Besitzer von Weber Carburatori als Mittelsmann herhalten musste. Er brachte die Fiat-Chefs Agnelli und Valletta mit Enzo Ferrari an den Verhandlungstisch. Das Ergebnis war die Kooperation bei der Fiat den V6-Rennmotor in Straßenfahrzeuge baute und ihn weiter zur Serienreife entwickelte. Und alle profitierten davon. Fiat hatte endlich einen rassigen Sportwagen und Ferrari das Sprungbrett für die Formel 2.
1965 stellte Fiat erstmals mehr als 1 Millionen Fahrzeuge her und kam damit auf Platz 5 der weltgrößten Automobilhersteller. 1966 stieg Gianni Agnelli zum Konzern-Präsidenten von Fiat auf. Der Fiat Dino hatte zu diesem Erfolg erheblich beigetragen.