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OldtimerOldtimer Portrait - Triumph Spitfire MK4 1500 - Der sportliche Hitzkopf25.01.2011 Autor: Kay MacKenneth Get the Flash Player to see this player.
Sehen Sie hier das exklusive Video über den kleinen britischen Oldtimer im Westntaschenformat, dem Triumph Spitfire 1500.
Der kleine Roadster im Westentaschenformat basiert auf den Entwürfen von Michelotti aus dem Jahr 1969. Der Spitfire sollte sich von seinen Vorgängern grundlegend unterscheiden. Die Formen waren flacher und kantiger, als 1973 Triumph den Spitfire 1500 auf den amerikanischen Markt brachte. Zuvor waren die Absatzzahlen zuvor gesunken und es bestand dringender Handlungsbedarf, denn der Ruf des Triumph 1300 hatte aufgrund der kostengünstigen Produktion gelitten. Jetzt sollte ein zuverlässigeres Fahrzeug auf den Markt kommen.
  Doch die einzige Veränderung zum Vorgänger MK4 1300 war schließlich die Leistung des Motors. Der Hubraum wurde auf 1500 ccm gesteigert, was den Motor zu einem echten Langhuber machte. Man erhoffte sich dadurch mehr Zuverlässigkeit. Doch dabei blieb es auch, denn die auftauchenden Probleme ähnelten denen des 1300 ccm Motors. Beide waren nicht sehr Drehzahl fest. Bei Drehzahlen über 5000 U/min kam es gerne zu extremer Überhitzung und dadurch zu Motor-Schäden.
Bei der Einführung auf den deutschen Markt verlieh ein kritischer ADAC dem Spitfire die "Gelbe Zitrone", damals die Auszeichnung für den schlechtesten Neuwagen.
Trotz aller Unartigkeiten ist der Triumph Spitfire heute ein Kultklassiker. Einst mit dem Ruf des Studenten-Roadster versehen, präsentiert sich dieser schnittige Sportwagen heute als begehrter britischer Vertreter der 70er Jahre Design-Ikonen des Automobils. Der 1500ccm Motor leistet 71PS bei 5500 U/min und bringt den Wagen damit auf ca. 161 km/h. Jedoch ist diese Leistungs-Nutzung nur zu empfehlen, wenn zuvor ein technischer Umbau vorgenommen wurde und ein Ölkühler eingesetzt wird, um die Temperatur-Probleme zu überwinden. Die Kraft wird über das "Marina"-Viergang-Getriebe auf die Hinterachse übertragen.
Innen wirkt der Spitfire noch immer sehr klassisch. Lederausstattung und Holzarmaturen erinnern an die edlen Interieurs der Vorgänger aus den vorangegangenen Jahrzehnten.
Selbst stattliche, große Fahrer haben im kleinen Spitfire ausreichend Platz.
Das Fahrwerk ist stabil, wodurch der 720 Kilo leichte Sportler eine sichere Spurlage hat. Nur bei zu abrupter Beschleunigung, immerhin schafft es Flitzer von 0-100 km/h in 12,5 Sekunden, neigt der Spitfire über das Heck zu schieben. Insofern macht dieser Triumph seinem Namen "Spitfire", was mit "Hitzkopf" zu übersetzen wäre, alle Ehre. Trotz aller Probleme und Widrigkeiten wurde der Spitfire 1500 bis ins Jahr 1980 gebaut.
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