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Goliath "Goli"


Der Grundstein für Borgwards erfolgreiche Firmengeschichte



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Die Geschichte der Borgward Dreiradproduktion begann 1924 in Bremen. Der Unternehmer Carl F. W. Borgward leitete zu jener Zeit die Kühlerfabrik Borgward & Co. Um die Waren besser ausliefern zu können entwarf er Mitte der 20er Jahre den "Blitzkarren". Das war ein dreirädriges Lastenfahrzeug mit 2,2 PS Leistung. Dies war der Ursprung für die spätere erfolgreiche Borgward Autoproduktion. Nach der Inflation in Deutschland füllte Borgward mit seinen Kleinstlieferwagen erfolgreich eine Marktlücke.





1928 gründete Borgward schließlich die Goliath Werke Borgward & Co., in denen ab 1931 der dreirädrige Personenwagen "Goliath Pionier" gebaut wurde. Es war ein Zweisitzer mit einem 200 ccm Ilo Zweitaktmotor mit einer Leistung von 5,5 PS. In den Jahren 1931 und 1932 war der "Pionier" sogar das meist produzierte Personenfahrzeug in Deutschland.
Der Verkaufs-Erfolg hatte einen wirtschaftlichen Hintergrund. Denn nach einem Gesetz aus dem Jahre 1928 durften Fahrzeuge mit weniger als 4 Rädern und weniger als 350 Kubikzentimetern ohne Führerschein gefahren werden und waren steuerfrei.

GoliathGoli
GoliathGoli
Der Goliath GD 750 als Pritschenwagen


1949 stellte Goliath eine Weiterentwicklung, den Dreirad-Transporter GD 750 mit 750 Kg Nutzlast vor. Gerade bei kleineren gewerblichen Betrieben fand dieser Transporter durch seinen günstigen Preis und durch die Auswahl von fast 40 verschiedenen Aufbauten viele Käufer.

Rum erlangte auch ein ganz besonderes Modell des dreirädrigen GD 750. Am 7. August 1951 fuhr der Goliath Rekordwagen, auch "Banane" genannt mehrere Geschwindigkeitsrekorde ein. M Steuer damals der Technische Direktor des Bremer Werks, August Momberger. Allerdings wurden die Rekordfahrten von der FIA aberkannt, das diese das Fahrzeug nicht als Automobil anerkannten.

GoliathGoli
GoliathGoli
Goliath Rekordwagen von 1951


Dem GD 750 folgte 1955 der "Goli". Wie auch sein Vorgänger hatte dieser Lieferwagen einen 2 Zylinder 2 Takt-Motor mit einer Leistung von 14 PS und 396 ccm. Wahlweise konnte gegen Aufpreis ein 16 PS starker Motor mit 496 ccm eingebaut werden.
Damit erreicht der "Goli" annähernd eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Ausgestattet mit einem 4-Gang Getriebe liegt der Antrieb auf der Hinterachse. Die Hinterachse ist starr und lagert auf einer Blattfeder an jedem Rad. Das Vorderrad ist einseitig an einem Schwingarm aufgehängt und durch eine viertelelliptische Blattfeder abgedämpft. Die Lenkung spricht direkt über eine Lenkstange auf das Vorderrad an.





Die Karosserie wirkt dynamischer als bei seinem Vorgänger und überzeugte durch die Linienführung. Die vorderen Lampen wurden in den Kotflügel integriert und die Front ziert eine Kühlermaske, allerdings ohne Funktion, da der Motor unter dem Führerhaus sitzt. Im Gegensatz zu dem Vorgänger, ist der Rahmen nicht mehr aus Holz sondern die Karosserie ist nun eine Ganzstahlkarosse.
Auch dieser Lieferwagen war mit verschiedensten Aufbauten lieferbar.

Technische Daten:
Motor: 2 Zylinder 2 Takter Reihenmotor
Bohrung / Hub: 67 x 70
Hubraum: 493 ccm / 396 cccm
Leistung: 16 PS / 14 PS bei 4000 U/min
Antrieb: Hinten
Kühlung: Wasser
Getriebe: 4-Gang Schaltgetriebe vollsynchronisiert
Vorderachse Schwingarm, Viertelelliptik Blattfeder
Hinterachse Banjo-Starrachse, Halbfedern
Bremsen vorne Trommel
Bremsen hinten Trommel
Länge 4120 mm
Breite 1570 mm
Höhe 1650 mm
Radstand 2950 mm
Spurbreite hinten 1400 mm








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