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Stuttgart


Sensationeller Oldtimer Fund: Chevron B12 Repco



13.05.2011   Autor: Oliver Kammern

Monza, Silverstone, Nürburgring und viele weitere Rennstrecken waren sein Metier. Er war die 1969 die britische Hoffnung für das 24-Stunden-Rennen von LeMans. Er galt 35 Jahre als verschollen: der Chevron B12. 35 Jahre nach dem letzten Renn-Auftritt, endete nun der lange Dornröschenschlaf den der Rennsportwagen in einer dunklen Ecke unter einer alten Decke genoss und dabei unversehrt und original erhalten blieb. Drei Jahre lang wurden nun die letzten Spuren des langen Ruhens beseitigt und der Chevron B12 betritt die Bühne wieder. Beim Solitude Revival vor der Toren Stuttgarts wird der Bolide seinen ersten Aufritt haben.

Chevron B12 1969 Le Mans
Chevron B12 1969 Le Mans

Hergestellt wurde der B12 für den englischen Privatrennfahrer John Woolfe im Jahre 1968 von Chevron. Das Unikat sollte die englische Hoffnung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans sein. Aufgrund der damaligen Rennerfolge des Chevron B8 war John Woolfe zwangsläufig auf die Firma Chevron gestoßen, da es ansonsten zu dieser Zeit in England kein wettbewerbsfähiges Fahrzeug für das Le Mans Rennen gab. Da der B8 aufgrund seines 2-Liter-Vierzylindermotors für einen Gesamtsieg nicht in Frage kam wurde der B12 kreiert.

Chevron B12 1969 Le Mans
Chevron B12 1969 Le Mans

Die Vorstellung von Woolfe war ein 3ltr.Rennwagen in einem modifizierten und verlängerten Chevron B8 Chassis mit einem verlängertem Heckteil. Hierfür gab es zwei Gründe. Einmal mußte den Le Mans Regeln entsprechend ein Kofferraum vorhanden sein und zweitens eine verbesserte Aerodynamik. Aufgrund der guten Beziehungen zu Jack Brabham bekam Woolfe eine komplette Antriebseinheit des Repco Brabham Formel 1 bestehend aus dem 3-Lieter-Repco V8 Formel1 Motor und des Hewland Formel 1 Getriebes. Das Fahrgestell erhielt hinten und vorne Magnesium Achsschenkel. Die Räder (Magnesium) kamen ebenfalls von Brabham aus dem aktuellen Formel 1 Fahrzeug. Die Bremsanlage mit großen innenbelüfteten Bremsscheiben und Dreikolben Sättel war eine Sonderanfertigung von Girling.



Die Vorstellung von Woolfe war ein 3ltr.Rennwagen in einem modifizierten und verlängerten Chevron B8 Chassis mit einem verlängertem Heckteil. Hierfür gab es zwei Gründe. Einmal mußte den Le Mans Regeln entsprechend ein Kofferraum vorhanden sein und zweitens eine verbesserte Aerodynamik. Aufgrund der guten Beziehungen zu Jack Brabham bekam Woolfe eine komplette Antriebseinheit des Repco Brabham Formel 1 bestehend aus dem 3-Lieter-Repco V8 Formel1 Motor und des Hewland Formel 1 Getriebes. Das Fahrgestell erhielt hinten und vorne Magnesium Achsschenkel. Die Räder (Magnesium) kamen ebenfalls von Brabham aus dem aktuellen Formel 1 Fahrzeug. Die Bremsanlage mit großen innenbelüfteten Bremsscheiben und Dreikolben Sättel war eine Sonderanfertigung von Girling.


Der Chevron als er aufgefunden wurde.

Da der B12 eine Spontangeburt war und eine wirkliche Entwicklungsphase fehlte wurden im Geburtsjahres 1968 kleine Veränderungen vorgenommen. Schon bei seinem ersten Rennen in Silverstone belegte der B12 Platz 1 und fuhr den Rundenrekord ein.

Rennhistorie:

1968

12 Renneinsätzen unter anderem Le Mans Test, Brands Hatch, Monza, Silverstone, Croft, Nürburgring, Spa, Anderstorp, Karlskoga, Watkins Glen und Le Mans 24 Stunden.
Der geplante Einsatz in Daytona fiel einer verzögerten Lieferung der Girling Bremsanlage zum Opfer.

1970 Zwei Einsätze Thruxton und Brands Hatch.

1972 letzter Einsatz Nürburgring Interserie.


Fahrer des B12:

John Woolfe, David Piper, Digby Martland ( Chevron Werksfahrer), Bolton, Derek Bennett (Chevron Gründer), Allistar Cowin, Wilson, Detlev Vanselow.

Das Fahrzeug befand sich von 1968 bis 1970 im Besitz von John Woolfe Racing, 1970 Arnold Burton und Paul Watson Racing Organisation und 1972 Detlev Vanselow.

Technische Daten:

Chevron B12 Repco
Baujahr 1968
Anzahl 1
Rennsportwagen Prototypen 3ltr. Gruppe SP
Motor: Repco Formel 1 V8 3Ltr. 330 PS
Getriebe: Hewland DG 300 Formel1
Chassis: Chevron modifizierter und verlängerter B8 spaceframe
Gewicht: 650 kg
Felgen: Brabham Formel 1 Magnesiumfelgen 15 Zoll












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