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Oldtimer-Rallye durch das größte Oldtimer-Freilichtmuseum



16.02.2010   Autor: Adrien Duncan / Bildrechte: Verena Wefers

Kuba
GTÜ

Zugegeben - nicht alle sind wirklich schön. Nicht jeder Chrom blitzt und nicht jeder Sitz ist original geblieben. Aber noch heute sind auf den Straßen Kubas die großen, alten Namen des amerikanischen Automobilbaus vertreten: Buick, Chevy, Studebaker, Edsel, Packard, Hudson, Ford, Chrysler. Wie viele Oldtimer auf der karibischen Insel noch brav ihren Dienst tun ist nicht belegt, aber es müssen Tausende sein. Ein Genuss für jeden Oldtimer-Liebhaber, denn überall trifft man auf offene Motorhauben in deren Tiefen geschraubt und eingestellt wird. Nicht immer passen die Reifen, nicht immer kann eine mehrlagige Schicht von Farben darüber hinwegtäuschen, dass der Zahn der Zeit auch an diesem gigantischen Oldtimer-Freilichtmuseum nagt.

Kuba
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Im August (14. bis 28. August 2010) werden die Kubaner staunen, denn vierzehn Tage lang kurvt die erste Oldtimer-Rallye mit Fahrzeugen, die nicht von der Insel stammen, über die meist holprigen Straßen. Durchschnittliche Strecke pro Tag: 257 Kilometer. Der Preis hat's in sich und zeigt, dass Kuba vom Kommunismus ein gutes Stück entfernt ist. 15.500 Euro müssen die Teilnehmer für die Insel-Tour berappen, der Transport des eigenen Oldtimers von Europa in die Karibik ist inbegriffen. Ganz nebenbei wird ein Teil des Erlöses für wohltätige Zwecke gespendet.

Kuba
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Sollten unterwegs technische Probleme auftreten, sind die pfiffigen Kubaner sicher in der Lage die automobilen Schätze wieder auf Tour zu bringen. Denn nichts anderes tun sie seit 1961 das US-Handelsembargo die Einfuhr neuer Fahrzeuge gestoppt hatte. Mit geringen Mitteln und zum Teil selbst gebastelten Ersatzteilen schaffen sie es - irgendwie.

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Ende der 80er Jahre wurde es eng für Oldtimer auf Kuba. Die Regierung begann die betagten Fahrzeuge ins Ausland zu verkaufen. Als Gegenleistung bot man den Besitzern etwas Bargeld oder gar einen neuen Lada. Nicht alle haben zugegriffen und so blieben selbst nach dem Zusammenbruch der UDSSR, als die Lada-Lieferungen ins Stocken gerieten, genügend überlebende Oldtimer übrig, die heute beispielsweise als Taxis unterwegs sind. Im Museum in Havanna steht übrigens der Chevy, den Che Guevara fuhr - der mit anderen berühmten Wagen selben Alters zu bewundern ist.

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Der Staat hat den Wert der Oldtimer entdeckt und betrachtet sie als Nationaldenkmäler. Das ist der Grund, weshalb auch bei Privatverkäufen keine Ausfuhrlizenzen mehr erteilt werden. Irgendwo in Kuba wartet noch der ultimative Scheunenfund. Das Chrysler Cabrio Baujahr 1955, das einmal dem Schriftsteller Ernest Hemmingway gehört hat, ist verschollen. Der letzte Besitzer, ein Polizist namens Augustin Nunez Gutiérrez schlug in den 80ern den zum Tausch angebotenen Lada aus und verlangte ein Haus, so erzählt man sich. Schließlich versteckte er den Wagen und setzte sich per Floß ab in Richtung Miami. Infos zur Rallye: www.cubaclassiccarrally.com


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Bildrechte: Verena Wefers
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