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30 Jahre Import
VW Mexico -19. Januar 1978 - 2008

VW Mexico
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1992 titelte die omnicar AG in einer Werbeanzeige "Das VW - Konzept", dass der Volkswagen zukünftige Problemstellungen in seinem Konzept und seiner Ausgestaltung bereits heute vorwegnimmt. Gemeint war damals wie heute die Umweltverträglichkeit des Automobils an sich. Damals konnten wir angeben, dass 60% der Umweltbelastung, die ein Fahrzeug in seinem Lebenszyklus verursacht, durch seine gesamte Herstellung, 35% durch seinen Betrieb und der Rest, 5% bei seiner Verschrottung entstehen. Die heute für die Zukunft geforderten 120g C02 pro Kilometer im Durchschnitt je Fahr¬zeug sollten dabei nicht unseren Blick vernebeln. Sie sind nur eine politische Formel, die die Gesamtschadstoffbilanz nur unzureichend berücksichtigt. (Vgl. dazu z.B. den "Dust to Dust Energy Report" von Art Spinella, dem Präsidenten der CNW Marketing Research / U.S.A, der exemplarisch für andere zu einer anderen Bewertung kommt.) Der Kraftstoffverbrauch alleine ist nicht das Maß aller Dinge für die Bewertung der Umweltverträglichkeit eines Automobils.
Ein Ergebnis der Gesamtbetrachtung muß sein, dass die Produktion eines neuen Fahr¬zeuges den meisten Energieverbrauch und Schadstoffausstoß hervorruft. Dieser Energieaufwand steigt heute von Modell zu Modell durch immer höhere Fahrzeugleer¬gewichte und immer aufwendigere Ausstattungen, die einen Personenkraftwagen letzt¬endlich auch nur von A nach B fahren lassen.
Ein Ausweg ist die Produktion von Langzeitautomobilen, die viel länger halten, und deren defekte Komponenten durch überarbeitete neue Details entscheidend verbessert und ersetzt werden. Der Volkswagen ist dieses erste und bis heute einzige Fahrzeug, das es schafft durch seine unerreichte Kontinuität in Technik und vorallem in Design, diesen Anspruch an Zeitlosigkeit und Umweltfreundlichkeit zu erfüllen, ohne zu ver¬alten. Diesen Weg der Nachhaltigkeit geht der Volkswagen - Käfer seit 1945. Am 19. Januar 1978 kam der erste fabrikfrische Volkswagen 1200 L aus der neuen Welt in Puebla / Mexico in die alte Welt nach Emden / Deutschland. An dieses Datum will Omnicar AG erinnern und allen danken, die unberührt von der heute vorherrschenden Wegwerfmentalität, ihren Volkswagen betreiben und fahren, ihn repa¬rieren und warten lassen, und damit von der Politik bis heute unerkannt, wirklich etwas für die Umweltverträglichkeit tun und mit ihren Aufträgen für den Erhalt ihrer Fahrzeuge, etwas zur Bewahrung und langfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen beitragen.
Wir danken ausdrücklich allen Käferfahrern und Bewahrern des Volkswagens.
OMNICAR AG
Effnerstr. 113
81925 München
Tel 0049 / 89 / 9578300
Fax 0049 / 89 / 953192
Email webmaster@omnicar-ag.de
Internet www.omnicar-ag.de
Weitere Informationen fordern Sie bitte an unter:Nicolas.Rosenow@omnicar.info
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0) Der letzte VW: Ultima ediciön Das offiziell letzte angebotene Käfermodell ist die Ver¬sion Ultima Ediciön in einer Gesamtauflage von 3000 Fahrzeugen, davon 1500 Stück in aquariusblue und 1500 Stück in harvestmoonbeige. Die Wagen haben serienmäßig verchromte Stoßstangen, blanke Zierleisten an den Trittbrettern, an der Gürtellinie und auf der vorderen Haube. Hier zeugt auch das Wolfsburg - Emblem und ein verchromtes VW - Zeichen von der Einmaligkeit der Version. Beide Außenspiegel, Tür- und Haubengriffe sowie die Scheinwerferzierringe sind ebenfalls verchromt. Die Räder sind mit Weißwandreifen der Größe 165 SR 15 versehen, (Die in den offiziellen Verkaufsunterl¬agen vorgesehenen Reifen der Dimenion 155SR 15 können nicht geliefert werden.) die Felgen komplett in Wagenfarbe lackiert, sie tragen schmale verchromte Radkappen.
Von hinten ist die ÜE an verchromten Rückleuchteinheiten und einem verchromten Stutzen für das Auspuffendrohr sofort zu erkennen. Innen findet sich ein modernes CD-Radio mit Lautsprechern in beiden Türen und zwei weiteren in der zusätzlichen Hutablage für den hinteren Kofferraum. Die Sicherheitsgurte sind der Innenausstattung farb¬lich angepaßt. Neben besonderen Stoffsitzbezügen hat der Wagen eine separate Ablagemöglichkeit in einer Türtasche auf der Fahrerseite sowie Armaturentafeleinsätze in Wagenfarbe lackiert. Die von ei¬nem speziellen Emblem "Ultima Ediciön" auf dem Handschuhfachdeckel verziert werden. Die Fahrzeu¬ge sind mit Teppichboden anstatt der serienmäßigen Gummimatten ausgekleidet.
Die Exportmodelle für die OMNICAR AG erhalten zusätzlich ein besonderes Korrosionsschutzpaket zur Einhaltung der Qualitätsnormen der OMNICAR AG sowie ein Europapaket für die Erfüllung der weiter verschärften europäischen Zulassungsvorschriften. Mit Fahrgestellnummer 4M905162 (Motornummer ACD 467 073) wird das letzte Modell in aquariusblue am 30. 7. 03 für das VW - Museum in Wolfsburg vom Band in Puebla / Mexico verabschiedet. Danach werden nur noch Sondermodelle mit exklusi¬ver Ausstattung in besonderen Metalliclackierungen für die OMNICAR AG produziert. Diese raren allerletzten Modelle erzielen mittlerweile Liebhaberpreise von 50 000 EUR. Mit 21 529 490 gefertigten Fahrzeugen seit 1945 en¬det die Herstellung des Volkswagens Ende Juli 2003.

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1) VW 1600 i unificado Im März 1998 wird die 1600 i Produktion auf ein ein¬ziges einheitliches Modell umgestellt. Diese intern "unificado" genannte Version erhält von der GL - Version die vorderen Scheibenbremsen, automatische Sicherheitsgurte vorne und Beckengurte hinten. Vom Inlandsmodell CITY werden das Zweispeichen¬lenkrad, die graue Innenausstattung und die schwar¬zen Radabdeckungen für Narben und Radmuttern übernommen. Vierspeichenlenkrad, Beifahreraußen¬spiegel und Radkappen entfallen. Alle Modelle erhal¬ten eine zusätzliche Wegfahrsperre. In das Schalttafelelement wird die Bremsflüssigkeits¬kontrolleuchte integriert. Das Alarmanlagenschloß ist wieder auf der Fahrerseite vor der Türe außen montiert.
Ende 1998 erhält der 1600 i einen verbesserten Kataysator ud ein modifiziertes Motorsteuergerät zur Einhaltung der Abgasnorm EURO 2. Das Modelljahr 2000 bringt verbesserte Vorder¬sitze für alle Käfermodelle. Zur Jahrtausendwende werden von VW de Mexico in einer Auflage von je 400 exklusiven Exemplaren, zwei Sondermodelle aufge¬legt. Die Sonderversion JEANS in der Serienlackierung marlinblue metallic mit dunkelblauer Innenaus¬stattung für Sitzbezüge sowie für Tür- und Seitenver¬kleidungen. Äußerlich erkennbar an silberfarben ausgelegten Leichtmetallfelgen und einem JEANS - Aufkleber um den Alarmanlagenschalter seitlich links am Vorderwagen.
Die zweite Modell ist die Version Millennium clasico in der Sonderlackierung indianrot metallic. Der Wagen ist seit August 1995, das erste Modell, das wieder eine Komplettausstattung mit Chromanbauteilen hat. Die Innenausstattung ist in hellem Papyrusbeige gehalten. Diese Modelle erhalten eine besondere Arbeitstasche für das Bordwerkzeug. Im Herbst 2002 erscheinen zwei Käfersondermodelle Summer in den frischen Farben lemongelb und softblue mit besonderen Emblemen, Chromradkap¬pen und Sitzbezügen mit Mittelbahnen, die der jeweiligen Außenlackierung gleichen. Die OMNICAR - Modelle werden ab Werk mit Zierleis¬ten auf der Gürtellinie seitlich und einer Zierleiste für die vordere Haube ausgestattet. OMNICAR rüstet die Exportmodelle in Deutschland auf verchromte Anbauteile für Außenspiegel, Griffe, Radkappen, Stoßstan¬gen und Trittbrettzierleisten um. Die Fahrzeuge des Modelljahres 2003 erhalten eine neue Wegfahrsperreinrichtung mit Transponder, die den VW als das meist gestohlene Fahrzeug in Mexico besser vor Langfingern schützen soll.

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2) Modell 1600 i City Für den Inlandsmarkt in Mexico wird ab Fahrge¬stellnummer TM503640 ff. Mitte Dezember 1995 die CITY - Variante in die Produktion genommen. Auch diese Version verliert jeglichen Chromschmuck und die Zwangsentlüftung an der C-Säule. Sie hat vorne Trommelbremsen anstatt Scheiben¬bremsen, keinerlei Zierstreifen an den Stoßstangen. Die Innenausstattung ist grau mit einem vereinfachten Sitzlehnenverschluß, der Beifahreraußenspiegel fehlt. Innen ersetzt ein Zweispeichenlenkrad das GL -Vierspeichen-enkrad. Vorne sind statische 3-Punkt-gurte installiert, die Beckengurte für die Fondsitze fehlen.
Im Gegensatz zu den GL - Modellen wird wieder wie bis Modell 1995 üblich, ein mechanische Alarm-anlagenschloß seitlich links am Vorderwagen einge¬richtet.
Der CITY wird überwiegend mit weißer oder roter Außenlackierung ausgeliefert, ist aber auch in dun¬kelblau oder schwarz lieferbar. Dieses Modell bestimmt damit weiter den mexikani¬schen Inlandsmarkt, Exporte erfolgen nur in kleinem Rahmen und werden durch die GL - Version des 1600 i bestimmt.
VW wirbt nun nicht mehr für "el Volkswagen" in Mexico. Trotz alledem können in Mexico bis zum Jahr 2000 noch jährlich etwa 40.000 Stück abgesetzt werden.

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3) VW 1600 i GL Das Modell 1600 i GL wird ab August 95 für die mittelamerikanischen Exportmärkte kreiert. Es hat in Wagenfarbe lackierte Anbauteile für die Stoßstangen und Scheinwerferzierringe. Auf der Fronthaube ist zum ersten Mal seit Juli 1972 wieder ein VW - Zeichen (schwarz) montiert. Die Anbauteile, wie Außenspiegel, Griffe und Zierleis¬ten sind schwarz eloxiert. Auch die beiden Ausstellfenster und alle Scheibenumrahmungen sind schwarz ohne Chromumrahmung. Die Radbefestigungen bleiben weiterhin mit schwarzen Kunststoffabdeckun¬gen verkleidet.
Die serienmäßige Alarmanlage wird mit einem Infrarotdecoder ausgestattet.
Eine Plakette "40 Jahre" vorne seitlich zeigt die Besonderheit des Modells.
Nach 3639 Exemplaren entfällt die Zwangsentlüftung an der C - Säule links und rechts, der Innenraum er¬hält ein Vierspeicherlenkrad, die Innenausstattung wird mit schwarzen Veloursitzen aufgerüstet, die Tür -und Seitenverkleidungen sind ebenfalls schwarz. Die schwarzen Zierleisten an der Gürtellinie entfallen ohne Ersatz. Der Beifahrerspiegel in schwarz wird Serie. Die Zusatzgeräuschdämmung und die schwar¬zen Radverkleidungen entfallen. Die Felgen erhalten silbern lackierte Radkappen. Die Motorraumbeleuchtung fehlt ersatzlos. Ebenfalls entfallen der Fondascher, die Fondhalteschlaufen und der Beifahrerhaltegriff.
Die GL - Versionen sind in einer großen Anzahl von dunklen Metalliclackierungen der Farbtöne silbergrau, rot und grün lieferbar. Als Standardfarbe bleibt onix-schwarz. Der Anteil der GL - Exportmodelle bleibt unter 10% des Gesamtmodellumsatzes von CITY und GL.
1997 erscheint in 141 Exemplaren der Harlequin -Käfer, den es in verschiedenen Versionen gibt, mit Anbauteilen, die in blau, rot oder grün lackiert sind, die Grundfarbe ist gelb. Die Modelle vorwiegend für Ausstellungszwecke gebaut, haben teilweise Leichtmetallfelgen und ein in die Frontscheibe eingelassenes Radioantennenkabel. Die Innenausstattung reicht von der GL - Version bis zu eigenen Sitzbezügen im Großkarodesign.

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4) VW 1600 i . Mit Modelljahr 1993 erscheint erstmals ein Volkswagen, der serienmäßig mit geregeltem Dreiwegekatalysator ausgestattet ist. Die von August 1974 bis Januar 1980 für die U.S.A., Kanada und Japan mit L - Je-tronik ausgerüsteten luftgekühlten Benzineinspritzmotoren für den Käfer, waren nur teilweise mit Katalysatoren versehen.
Der neue Motor 1,6 i mit den Kennbuchstaben ACD verfügt über eine elektronisch geregelte DIGIFANT -Benzineinspritzung mit 44 SAE netto PS, die bei 2200 Meter über Meereshöhe gemessen wurden. Der Motor hat einen hydraulischen Ventilspielausgleich und eine auf 3,1 Liter erhöhte Ölwechselmenge. Erstmals ist ein separater Ölfilter Serie. Die Motorverdichtung ist auf 7,75 : 1 erhöht worden, der Motor verträgt dabei weiterhin Normalbenzin. Er erfüllt in dieser ersten technischen Ausgestaltung die Abgasnorm EURO 1. Damit ist die Wiedereinfuhr nach Deutschland durch die Erfüllung europäischer Vorschriften wieder in greifbare Nähe gerückt. Serienmäßig verfügen die mexikanischen VW - Käfer Modelle bereits über eine Aktivkohlefilteranlage und über eine manuell zu betätigende Diebstahlwarnanlage.
Optisch erkennbar ist der mexikanische Volkswagen an einem Blinddeckel an der Beifahrertüre für die nachträgliche Montage eines Beifahrerspiegels, sowie außen an dem gewölbten Heckabschlußblech mit einer einzigen Öffnung auf der linken Seite für den einzelnen Endstutzen des Schalldämpfers. Die Ausstattung unterscheidet sich von letzten deutschen Versionen, durch den Entfall des Chromzierrahmens um Front- und Heckscheibe, den Entfall von Frischbelüftung und Fondheizung. Der abblendbare Innenspiegel ist an der Verbundglasfrontscheibe angeklebt. Eine beheizbare Heckscheibe ist auch gegen Aufpreis nicht lieferbar. 1994 werden Sondermodelle in cansabeige (40 Jahre ist VW in Mexico vertreten), hellaubergine metallic (Edi-cion one) und onixschwarz (Fire Beetle) aufgelegt. Die Edicion one trägt schmale verchromte Radkappen, hat eine Hutablage und für die serienmäßige Ra¬dioanlage Lautsprecher in den Türlautsprechern. Außerdem wird ein sportlich aussehendes Vierspeichenlenkrad verbaut.
Der Fire Beetle wird mit grün getönten Scheiben Sportlenkrad und erstmals für Mexico exklusiv kreierte Leichtmetallfelgen ausgeliefert. Er ist das erste mexikanische Käfer Modell, das den in Brasilien üblichen 50 Ampere starken Drehstromgenerator erhält. Mit Modell 1995 erhalten alle Modelle serienmäßig den Drehstromgenerator, zusätzlich werden alle Fahrzeuge mit ATE - Bremsscheiben an der Vorderachse ausgestattet und einem Geräuschdämpfungspaket. Einige Modelle werden auch in indianrot metallic oder classicgrün metallic ausgeliefert. Ein weiteres Sondermodell trägt den Namen JEANS in mittelblauer Lackierung, mit Chromradkappen, grün getönten Scheiben und einer besonderen Innenaus¬stattung mit grauen Stoffsitzbezügen.

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5 + 7) VW 1600 L Während sich der europäische Käferfahrer mit mageren 34 PS / 25 kW aus 1200 ccm Hubraum plagt, wird in Mexico seit Modelljahr 1974 ausschließlich der bekannte luftgekühlte 1600 ccm Motor (Kennbuch¬staben AF) produziert. Dieser Motor hat wegen seiner niedrigen Verdichtung 6,6 : 1, 46 DIN - PS / 34 kW Leistung, und verfügt über doppelte Ansaugkanäle und einen nach vorne versetzten Ölkühler. Um den deutschen VW - Modellen keine Konkurrenz im eigenen Hause entstehen zu lassen, wird diese Variante in Deutschland nicht eingeführt und bleibt hier weitgehend unbekannt.
Für die Aufnahme der Lieferung des Käfers nach Europa ab Oktober 1977 erhalten auch die heimischen Käfer eine Belüftung und Zwangsentlüftung. Die Blinker wandern in die vordere Stoßstange und werden als Seitenmarkierungleuchten geschaltet. Die neuen Dreibeinsicherheitsvordersitze haben keine beweglichen Kopfstützen. Für den heimischen Markt werden sie mit verschieden Sitzbezügen und einer großen Auswahl an Außenlackierungen geliefert. Sicherheitsgurte sind nur als statische 3-Punktgurte vorne bekannt, die Geräuschdämmung ist gegenüber dem 1200 L deutlich reduziert. Die 1600er haben nur ein Einkreisbremssystem, einheimische Zweispeich¬enlenkräder, sowie Scheinwerfer nach US-Spezifi¬kationen ohne Standlicht und Rückleuchten mit as-symmetrischen Katzenaugen. Die Fondheizung fehlt in der mexikanischen Inlandsversion. Alle verfügen ab Werk über einen absperrbaren Tankdeckel, ein absperrbares Motorraumschloß, so¬wie über eine Aktivkohlefilteranlage. 1984 erscheint ein alpinweißes Sondermodell mit den samtroten Sitzbezügen und der blauen Innen¬ausstattung der deutscher 1200 L Sonderausgabe mit silbern lackierten Radkappen zum Gedenktag "30 Jahre Käfer in Mexico 1954 - 1984." Das Fahr¬zeug hat die schwarzen Seitenzierstreifen des Silver Bug ohne dessen Betitelung. Ab Modell 1985 wird die Heckscheibe um 38 mm auf die Größe der in Deutschland verwendeten Scheiben von Modelljahr 1972 vergrößert. Ferner er¬halten alle Modelle das gewölbte Heckabschlußblech mit zwei Aussparungen für die Schalldämpferendrohre.
Im Mai 1986 erscheint das Sondermodell Europa Edicion 1 in onixschwarz mit der europäischen Innenausstattung des 1200 L Modells von 1978. Ab Modell 1987 wird die Ausstattung um eine Scheibenwischerintervallschaltung ergänzt. Das Sondermodell Europa Edicion 2 in meteor metallic entspricht dem Jubiläumskäfer 1200 L von 1985. Es hat ferner eine Teppichausstattung für den gesamten Fahrzeuginnenboden.
Im Modelljahr 1988 bekommt der VW eine Motorraumbeleuchtung, sowie eine elektronisch geregelte Transistorzündung.
Ab Modelljahr 1989 wird eine optisch und akus¬tisch wirkende Diebstahlwarnanlage installiert, sie ist ein ersten Versuch die Diebstahlhäufigkeit des Käfers in Mexico zu reduzieren. Ein Feuerlöscher unter dem Fahrersitz soll Steppenbrände bekämpfen.
1989 erscheint auch die attraktive Sonderversion Jubilee. Ein mittelblau metallicfarbener VW mit grün getönten Scheiben, die Zierstreifen der Stoßstangen sind in Wagenfarbe ausgelegt. Seitlich hinter den Türen zeugt ein Jubilee - Aufkleber von dem Sondermodell. Die Innenausstattung ist farblich abgestimmt.
VW ist 35 Jahre in Mexico mit dem Käfer vertreten.
Es werden jetzt immer mehr VW 1600 L mit den verstärkten höheren Chromstoßstangen ausgeliefert, die an ihrem schwarzen 4,8 cm anstatt 1,9 cm hohen Zierstreifen zu identifizieren sind.
1990 wird eine neues Armaturenbrett mit beleuchteten Kippschaltern eingeführt.
Mit Modelljahr 1991 wird eine Version mit ungeregeltem Katalysator, elektronischer Zündung, eingeführt, das Heckabschlußblech hat nur noch eine Öffnung hinten links für den Einrohrauspuff. Die Chromumrahmung um die Front- und Heckscheibe entfällt. Am 23. Juni 1992 kann der 21.000 000 VW - Käfer seit 1945 gefeiert werden. Zu diesem Anlaß werden die besonderen Modelle mit einem 21.000 000 Aufkleber ausgestattet, der sich auf der Motorhaube und den beiden hinteren Seitenteilen befindet. Es gibt diese Modelle als erste GL - Versionen mit Beifahreraußenspiegel, Velourssitz-bezügen und grün getönten Scheiben, in einem blaumetallic, in tornadorot und in einer silbermetallic farbenen Lackierung.
Alle Modelle erhalten eine elektrisch zu betätigende Scheibenwaschanlage, deren Wasserbehälter mit 2,0 Liter Volumen seitlich vor dem Bremsflüssigkeitsbe¬hälter im vorderen Kofferraum montiert wird. 100 Motorjournalisten aus 32 Ländern wählen den VW - Käfer zum Automobil des Jahrhunderts: "El Auto del Siglo".

6) VW 1200 L Mexicoproduktion 19. Januar 1978: Der Käfer ist tot, es lebe der Käfer. Mit einem deutlichen Preisvorteil kommt aus Puebla / Mexico der Käfer für einige Länder, wie Deutschland, Österreich, Italien, Schweiz und die Beneluxländer nach Emden.
Der Mexikaner hat wieder verchromte Auspuffendrohre, blanke Zierleisten an den Trittbrettern. Er ist erkennbar an der kleineren Heckscheibe und dem glatten Heckabschlußblech. Seine Ausstattung ist aufgewertet um eine serien¬mäßige Kraftstoffanzeige, eine heizbare Heckscheibe, Gürtelreifen, einen abblendbaren Innenspiegel, zwei Sonnenblenden, ein umschäumtes Vierspeichensportlenkrad, zwei Dreipunktautomatikgurte für die Frontpassagiere, und (ab Modell 1980) zwei statische Beckengurte hinten. Die Hinterachse trägt die breite Spur mit der Ausgleichsfeder des 1600er Käfers. Die Heckklappe hat vier Luftschlitzreihen. Der Käfer wird nur mit einem einzigen Sitzbezug im Design Pepita schwarz/weiß geliefert. Der Innenraum ist mit robusten schwarzen Gummimatten ausgelegt, wobei der Beifahrer wieder mit einer serienmäßigen Fußstütze verwöhnt wird. Entfallen sind der absperr¬bare Handschuhfachdeckel, das zweistufige Frisch¬luftgebläse, die Hutablage für den hinteren Koffer¬raum, der 1,6 Liter Motor, der 50 Ampere starke Dreh¬stromgenerator, die N - Version und sämtliche Extra-ausstattungen und Kunstledersitzbezüge. Der 1200 L wird ausschließlich in 4 - 5 Uni-Außen-lackierungen geliefert, aufpreispflichtig sind dabei die Außenlackierung marsrot und ein zusätzlich wählba¬res VW - Monoradio.
Einen absperrbaren Tankdeckel oder ein Motorraumdeckelschloß sucht man vergebens. Zur Feier des 20.000 000 Käfers in Puebla am 15. Mai 1981 erscheint das Sondermodell 1200 L Silver Bug in silbermetallic L 90 G zum Serienpreis. Es hat Sitzbezüge im Schottenkaro, höherwertige Tür- und Seitenverkleidungen. Radzierringe an den Rädern, eine 20 Millionen Plakette an der Heckhaube, seitlich schwarze Aufkleber, innen eine VW - Monoradioan-lage Braunschweig und einen besonderen 20 Millio¬nen Schlüsselanhänger.
Inmitten der Silver Bug Serie wird erstmals mit Fahrgestellnummer BM010819 ff. ein elektrisches Schei-benwaschbehältnis eingebaut, die Lenkstockhebel ändern sich entsprechend.
Im Modelljahr 1982 entfallen die Luftschlitze in der Heckklappe, eine Zweikreisbremsflüssigkeitskontroll-leuchte wird Serie. Aufgrund der großen Nachfrage erscheint der Silver Bug in einer zweiten Auflage, erkennbar an der Heckhaube ohne Luftschlitze, die jetzt alle Wagen haben. Sondermodelle mit schwarz lackierten Anbauteilen in alpinweiß und marsrot werden als JEANS - Käfer angeboten. Eines davon ist das letzte Käfermodel, das in der Schweiz ausgeliefert wird. Dort erfüllt der Käfer eine neue verschärfte Fahrgeräuschnorm ab 1. 4. 83 nicht, so das damit mit 320 637 Wagen seit 1945, der offi¬zielle Käferimport für die Schweiz endet.

Zum Modelljahr 1983 erscheint der Special Bug in goldschwarz metallic, lieferbar auch in marsrot. Die Rückleuchtengehäuse sind erstmals schwarz eingefärbt. Die Felgen sind goldfarben lackiert mit schwar¬zen Zierringen, alle sonst verchromten Anbauteile sind schwarz eloxiert.
Der Schottenkarobezug des Silver Bug wird der Seriensitzbezug des 83' Modelljahrganges. Anfang des Jahres 1983 kann VW aufgrund des nie¬drigen US $ Umrechnungkurses, die Käferpreise um 500,- DM senken. Mit einer kleiner Werbeaktion steigt das Interesse für den VW erneut. Im Mai 83 erscheint in einer Auflage von 3300 Stück, ein aubergine me¬tallic farbenes Sondermodell. Es hat eine aubergine-farbene Innenausstattung der Sitzbezüge und Verkleidungen, eine hauseigene Radioanlage und ist äußerlich erkennbar durch in Wagenfarbe lackierte Felgen, die mit verchromten Zierringen versehen sind.
Auch an die Bundeswehr werden als olivfarbene Kurierfahrzeuge neue VW 1200 L geliefert. Sie haben serienmäßig schwarze Kunstledersitzbezüge und eine Nebelrückleuchte. Die Bundeswehr schätzt die Robustheit und die Möglichkeit diese beständigen Wagen in Betrieb zu halten. Mit dem Modelljahr 1984 wird ein hellblaues Son-dermodell in eisblaumetallic präsentiert. Blau - graue Tweedsitzbezüge und ein Radio als Extra zeigen den Sonderstatus. Die Felgen sind silbern lackiert und wieder mit Chromzierringen verkleidet. Die Teppich-innenausstattung ist ebenfalls blau-grau. Diese unterscheidet ihn von der schwarzen Teppich¬auskleidung, die die zweite Auflage des erfolgreichen eisblauen Modells erhält, die im Mai 1984 erscheint. Auch die Radioanlage fehlt diesmal bei gleichem Preis.
Der Sunny Bug ein sonnengelbes Sondermodell mit Radzierringen und currygelben Sitzbezugsoberflächen sorgt im Sommer 84 für sonnige Gefühle. Auch seine Teppichausstattung ist schwarz. Zum Modelljahr 1985 erscheint die Sonderausgabe in samtrot, mit blauer Innenverkleidung, und samtroten Sitzbezügen, die durch breite blaue Streifen durchsetzt sind.
Die Farbe samtrot unterscheidet sich nur geringfügig von der marsroten Serienlackierung. Erst die ver¬chromten Zierringe und der Serienpreis bewegen zur samtroten Sonderausgabe. Leider wird dieser Preis dadurch getrübt, dass er von 9660.- DM im September 1994 bis 10525,- DM im Mai 1985 ansteigt.
Schuld ist der gestiegene US - Dollarumrechnungskurs der diese vorletzte Schiffsladung des VW 1200 L für Deutschland im Nachhinein verteuert. Hinzu kommt, dass sich VW Deutschland nicht bereit erklärt, den Käfer von Kraftstoffsqualität für uneingeschränkt "bleifrei" tauglich zu erklären bzw. eine un¬geregelte Katalysatorvariante für die Käferzukunft in Aussicht zu stellen.

So kommen die Verunsicherung des Käufers über die Umweltfreundlichkeit des Käfers und der steigende Preis für einen neuen Wagen zusammen.

Mit sanftem Nachdruck wird man in den Verkaufsräumen der V.A.G - Partner längst zu den teueren was-sergekühlten Modellen hingeführt. Noch ahnt niemand, das von diesen 20 Jahre später, keines mehr die Aufmerksamkeit und einen entsprechenden Preis als zeitloser Klassiker erzielen wird. Am 12. August 1985 erreicht Emden ein letztes Schiff mit 3180 neuen Volkswagen, darunter sind 2400 Exemplare des Abschiedsmodells, der als Jubiläums¬käfer in die Geschichte eingeht. Er hat als erstes und einziges Modell für den deutschen Markt grüngetönte Scheiben und ist an seiner Sonderlackierung in zinngrau metallic sofort zu erkennen.
Äußerlich ist er an den silbernen Sternfelgen im Sportdesign zu erkennen und an den hochwertigen Michelinreifen der Größe 165 SR. 15. Auf dem vorderen linken Seitenteil und der Motor¬haube ist jeweils ein "50 Jahre Käfer" - Emblem befestigt, welches auf die Jubiläumsfeier hinweist, die am 17. Oktober 1985 in Wolfsburg begannen wird. Seine Innenausstattung ist aufgewertet durch Sitzbezüge im GTI-Design und einem sportlichen Vier-speichenlenkrad aus der VW-Sportabteilung. Eine robuste graue Teppichverkleidung und ein grauer Innenhimmel mit schwarzen Sonnenblenden runden das Bild von Qualität ab. Auch das Monoradio Braunschweig II darf nicht fehlen. Wie die Jubiläumskäfer haben auch die anderen Ser¬ienkäfer des letzten Modelljahrganges 1986 wieder eine vergrößerte Heckscheibe und das gewölbte Abschlußblech, welches in Deutschland von August 1974 bis Dezember 1977 bei den Käferlimousinen Verwendung fand.
Während man von offizieller VW Seite in Wolfsburg nun das Käferende publiziert, rüstet sich Mexico mit diesen Neuerungen für eine weitere Produktions¬dauer von 18 Jahren.
Die Jubiläumskäfer werden gesammelt und teilweise mit einer Träne im Auge weggestellt. ... einmal war es doch schön, sag beim Abschied leise "SERVUS"... titelt die ARD Nachrichtensendung um 20 Uhr 15 am 12. August1985. Volkswagen verabschiedet sich von seiner Ikone, dem Dauerbestseller "Käfer" mit der Argumentation, dass es technisch nicht möglich sei bei diesem Fahrzeug im Heck auch noch ein Katalysator unterzubrin¬gen. Im übrigen sei der Hubraum von 1,2 Liter zu klein , um auch noch eine Abgasreinigung zu installieren. Da man in das Handschuhfach jedes Fahrzeuges noch 1000 DM hineinlege, und somit draufzahle, sei die Einstellung der Käferlieferungen beschlossen. Durchschnittlich wurden 1978 - 85 von diesem letzten Käfermodell noch ca. 17000 Fahrzeuge jährlich vorwiegend nach Deutschland geliefert. Im Nachhinein eine beeindruckende Zahl, von der VW heute beim werksinternem Nachfolger mit all' seinen Varianten an Karosserien (geschlossen oder offen), Motor / Getriebe und Ausstattungsversionen nur träumen kann.









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