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NSU Sport Prinz


Die Design-Ikone unter den Kleinwagen



01.09.2009   Autor: Kay MacKenneth

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Nur ein Jahr nach der offiziellen Vorstellung des NSU Prinz, hatte der Sport Prinz seinen großen Auftritt. Ein Hingucker mit bildhübschen Formen, der ganz eindeutig italienische Züge trug. Entworfen hatte das schmucke Gefährt Chef Designer Franco Scaglione aus dem Hause Carrozzeria Bertone.

Technisch gesehen basiert der leistungsgesteigerte Sport Prinz auf der Prinz Limousine. Unter der Heckklappe arbeitet ein luftgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor mit obenliegender Nockenwelle und bringt 30 PS aus rund 600 ccm Hubraum zu Stande. Das vollsynchronisierte Vierganggetriebe wird über eine Klauenschaltung geregelt, die Ganzstahl-Karosserie ist selbsttragend. Mit einer Person an Bord schafft es der Sportprinz von 0 auf 80 km/Stunde in 16,4 Sekunden, einer Zeit, die man damals nur mittleren und größeren Fahrzeugen zugetraut hatte. Der Verbrauch für den Sport Prinz wird auf 100 Kilometer bei 6,2 Liter angegeben.


Die Karosserieform ist geprägt vom Trend zum Grand Tourismo. Große Fenster, die seitlich abgerundete Windschutzscheibe, die angedeutete Heckflosse sind alles Hinweise auf die damalige Mode der Sportcoupés. Durch seine gefällige Form ist der Sport Prinz ein beliebter Zweitwagen für die Frau des Hauses. Im Innenraum ist erstaunlich viel Platz, auch wenn die hinteren Sitze in der Praxis eher Notsitze sind, auf denen allenfalls zwei kleinere Kinder bzw ein paar Einkäufe Platz finden.

Im Zuge der Modellpflege bekam der Sport Prinz nach 1960 auch die verbesserte Technik des Prinz IV. Dazu gehörte eine bessere Heizung, ein verbessertes Fahrwerk und neue Sitze.


Bei den Fahrzeugen der ersten Baujahre war das Lenkrad hell, spätere erkennt man am dunklen Steuer und den runden Anzeige-Instrumenten.

Der Neupreis eines NSU Sport Prinz lag bei 6650 Mark. Gebaut wurde das schicke Kleincoupé von 1958 bis 1967 mit einer Stückzahl von 20.831 Exemplaren. Man darf den Sportprinz zu den Designikonen der Kleinwagen zählen.







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