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ETTORE BUGATTI ZWISCHEN GENIE UND WAHNSINN

Ettore Arca Isidoro Bugatti wurde am 15. September 1881 als Sohn des italienischen Kunsthandwerkers Carlo Bugatti in Mailand geboren.

Ettore Bugatti 1905
Ettore Bugatti 1905
Ettore Bugatti

Eigentlich wollte Ettore Bugatti ebenfalls wie sein Vater, Carlo Bugatti, Künstler werden, aber seine ausgeprägte technische Begabung führt ihn auf andere Wege. Er beginnt eine Lehre in der Mailänder Fahrrad- und Dreiradfabrik Prinetti & Stucchi. Dort absolviert er eine Ausbildung zum Automobilschlosser. Ettore Bugatti konstruiert und baut für das Unternehmen sein erstes motorbetriebenes Dreirad. Mit 17 Jahren konstruiert er mit Hilfe von finanzieller Unterstützung des Grafen Guinelli sein erstes Fahrzeug und stellt dieses schon 2 Jahre später auf dem Internationalen Autosalon in Mailand vor. Er gewinnt den Großen Preis der Stadt Mailand und den Ermunterungspreis des französischen Automobilclubs.
Es begann 1901 die große Geschichte der Bugatti Fahrzeuge mit dem hufeisenförmigen Kühler. Eine Marke, die bis heute ihrem Namen gerecht wird.

Bugatti Logo
Bugatti Logo
Das Bugatti Logo auf dem Kühler gibt es in zwei Varianten, mit runden und mit quadratischen Punkten

Mit diesem Dreirad nimmt er an seinem ersten 161 Km langen Rennen von Verona über Brescia nach Mantua und wieder zurück teil.
1902 zieht Ettore Bugatti ins elsässische Niederbron, wo er bei De Dietrich & Cie eine Anstellung und entwickelt verschiedene Fahrzeugmodelle und nimmt immer wieder an Autorennen Teil. Da Ettore zu dem Zeitpunkt der Anstellung noch nicht volljährig war, unterzeichnet sein Vater Carlo Bugatti den Anstellungsvertrag.
Nach seinem Ausscheiden bei De Dietrich & Cie übernimmt Ettore einige verschiedene Automobilkontruktions Aufträge.
1907, am 1.September unterschreibt er bei der "Deutz" Gasmotoren Fabrik in Köln und wird Chefingeneur - zugleich ist diese Jahr für Ettore Bugatti das Jahr voller Wandel.
Er heiratet Barbara Maria Guiseppina Mascherpa, mit der er später zwei Töchter und zwei Söhne hat.
Nebenbei entwickelt und baut er im Keller seines Hauses in Köln-Mülheim einen Wagen, der sich durch ein sehr leichtes Gewicht auszeichnet. Der Wagen ist mit einem 4-Zylinder 1,3 Liter Motor ausgestattet. Später baut er diesen Wagen unter dem eigenen Namen: Bugatti. 1909 verlässt er Deutz und zieht ins elsässische Molsheim. Dort pachtet mit seiner Abfindung das leerstehende Gebäude einer alten Färberei.
Die Produktion des T13 beginnt und steigt über die Jahre.
In dieser Fabrik entstehen meisterliche Vier- und Achtzylinder Fahrzeuge. Äußerst fortschrittlich für die damalige Zeit sind die 4 Ventile pro Zylinder.
1924 tritt beim Großen Preis von Lyon der Typ 35 an, und schlägt sich umgehend erfolgreich.
Ausgestattet mit einem Achtzylindermotor schlug dieses Fahrzeug sich erfolgreich durch die Rennen. Zwischen 1925 und 1927 fährt Bugatti rund 800 Siege ein.
Die fast unschlagbaren Leistungen von Bugatti werden sehr bald zum Begriff in der Renngeschichte.
Bugatti Unternehmenssitz
Bugatti Unternehmenssitz
Bugatti vor dem Unternehmenssitz Chateau Saint Jean

Bugatti verschreibt sich der Schönheit der Form mit einer edlen Elegance in der Karosseriekunst und höchster Qualität in der Technik.
Ettore Bugatti wird immer erfolgreicher und beherrscht sehr bald ganz Molsheim. Sein Spitzname "Le Patron". 1914 beschäftigen die Bugatti Werke bereits 200 Angestellte und bauen monatlich bis zu 75 Fahrzeuge.
Es folgt der Ausbruch des Ersten Weltkriegs und Bugatti flieht mit seiner Familie zuerst nach Paris, anschließend nach Mailand. Wenig später folgt auch sein Bruder Rembrandt nach Mailand. Schwere Schicksale begleiten sein Leben. Am 18. Januar 1918 begeht sein Bruder Rembrandt Bugatti in Paris Selbstmord. Er litt unter schweren Depressionen.




1927 passiert ein tragischer, aber der wohl sagenumwobenste Unfall. Die Tänzerin Isadora Duncan kommt bei einer Autofahrt in tragischer Art und Weise ums Leben, ihr Schal verfängt sich in der Nabe des Hinterrades ihres Bugatti Fahrzeugs und sie wird stranguliert. Angeblich will sie sich trotz fehlender Mittel einen Bugatti kaufen. Ein reicher Gönner, der Singer Nähmaschinen Erbe soll ihr dieses ermöglichen. Die Tänzerin hat einen jungen Mitarbeiter bei Bugatti kennen gelernt, mit dem sie eine Probeausfahrt in einem T35 oder T37 unternehmen. Dabei ist noch immer umstritten, ob sie nicht vielmehr ein amouröses Abenteuer im Sinn hat. Zu diesem Zeitpunkt ist sie 50 Jahre alt und der Mechaniker um ein wesentliches jünger. Laut Überlieferung rief Isodora Duncan bei der Abfahrt "Lebt wohl, meine Freunde, ich fahre dem Ruhm entgegen" ....

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