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Facel Vega HK500


Eleganter Franzose mit amerikanischem Herz



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Ringo Starr, Stirling Moss, der Schah von Persien,  Dean Martin, Ava Gardner - die Liste der Facel Vega Besitzer klingt wie ein Auszug aus dem "Who is Who".
Facel, der Name setzt sich zusammen aus "Forges et Ateliers de Construction d´Eure et Loir",  produzierte in den Anfängen hauptsächlich Flugzeugteile, aber auch Küchenmöbel und Alltagsgegenstände aus gestanztem Metall.





Nach dem 2. Weltkrieg, als die Automobilindustrie zunehmend gestanzte Blechteile verwendete, da die bisherigen Werke zerstört waren, wurde Facel zum Lieferant von Karosserieteilen.  Später folgten Aufträge ganzer Coupé Karosserien und Spezialkarosserien wie beispielsweise für Panhard und Delahye.
Jean Daninos, Besitzer von Facel und zugleich Konstrukteur und Karossier, hatte bereits vor dem Krieg für Citroen Karosserien entworfen, unter anderem auch mit an der Karosserie des Citroen Avant Traction. 1951 baute er sich auf einem Bentley Fahrgestell seinen ersten eigenen Prototypen auf. Ein Unikat, das er lange selbst fuhr.
Der erste Facel Vega entstand offiziell 1953. Ein sportliches Coupé mit einem Chrysler DeSoto V8-Motor und einem Chrysler Getriebe.
Die Coupés und Cabriolets von Facel Vega waren in Handarbeit gefertigt und fanden gerade wegen ihres amerikanisch angelehnten modernen Designs großes Interesse. So verwunderte es nicht, dass zu der exklusiven Kundschaft, Diplomaten, Politiker, Rennfahrer, Schriftsteller, Schauspieler und Großindustrielle gehörten.
Facel Vega etablierte sich unter den Luxus Fahrzeugen.





Der Facel Vega HK 500 gilt heute als der Facel schlechthin. Äußerlich ist er stark an seinen Vorgänger angelehnt.
Unter der Motorhaube arbeitet ein Chrysler V-8 Motor mit 5,9 Liter Hubraum und ca. 360 PS. Ab 1959 wurde der Motor durch einen Chrysler Motor Typ 383 mit 6,3 Litern Hubraum ersetzt. In den Fahrzeugpapieren wurde aber meist durchgängig 5,9 Liter eingetragen. Dies hängt mit der damaligen französischen Hubraumsteuer zusammen. Der Facel Vega HK 500 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 210 bis 230 km/h. Dahinter saß wahlweise ein 4 Gang Schalt- Getriebe oder ein Chrysler 3-Gang Automatik Getriebe. Große Trommelbremsen vermittelten Sicherheit.
Besonders elegant wirkt die in Chrom gerahmte Panorama-Frontscheibe.
Zu erkennen ist das HK 500 Modell an den vorderen Scheinwerfern, die übereinander angeordnet sind. Elegant ist die Seitenlinie, die sich von Vorne bis hinten durchzieht und in den auffälligen  Rückscheinwerfern ausläuft. Für die damalige Zeit ein futuristisch anmutendes Design.
Das Auspuffende ist in die Stoßstange integriert und wirkt düsenartig, eine Anspielung auf die beginnende Raumfahrt-Ära. Auch die Innenausstattung erinnert an ein Cockpit: zahlreiche chromgerahmte Instrumente und die Mittelkonsole mit mehreren Schaltinstrumenten.
Das Armaturenbrett zeigt edles Walnusswurzelholz. Doch in Wahrheit ist es eine perfekte Illusion, eine handgemalte Struktur auf  Blech.





Für die VIPs jeder Zeit war genussvolles Fahren angesagt: Jeder Vordersitz verfügt über eine eigene ausklappbare Armlehne.
Die Rücksitzbank lässt sich umlegen und bietet so noch zusätzlichen Stauraum.
Der Tankdeckel ist mit einem Rennverschluss ausgestattet. Von einem HK 500 Fahrzeug ist bekannt, dass es im Rennsport eingesetzt wurde.
Die ersten HK 500 Modelle waren mit einer extrem großen Trommelbremse mit guter Bremsleistung ausgestattet. In späteren Modellen fand dann die ersten Dunlop Scheibenbremsen Platz.
Zwischen 1958 und 1961 wurden etwa 489 Modelle des HK 500 gebaut.
Das hier gezeigte Fahrzeug ist eines der rund 20 noch vorhandenen Exemplare in Deutschland. Der HK 500 gehört heute zu den seltenen Modellen von Facel.
Es wird gesagt, wer einmal in den Genuss gekommen ist, einen Facel Vega HK 500 zu fahren, kann sich dessen Magie nicht mehr entziehen.





Als Nachfolger des HK 500 kamen die Modelle Facellia, Facel II,  Facel III und Facel 6 auf den Markt. Der Facellia galt aber als Untergang für die Firma Facel. Es sollte ein preisgünstiges Modell zur Abrundung der Modellpalette werden.  Er erreichte zwar mit 1258 Exemplaren die höchste Stückzahl, war aber technisch nicht sehr zuverlässig und kratzte schwer an dem Image von Facel. Da half auch das völlig überarbeitet Nachfolger Modell, der Facel III und der gegenüber dem Facel III um 50 cm verlängerte Facel 6 nicht mehr, die Kundschaft zurück zu gewinnen. 1964, nach nur 32 verkauften Modellen des Facel 6, schloß Facel die Werkstore.









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