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Kaufdorf/Schweiz


Neue Überlebens-Chance für Autofriedhof-Oldtimer



16.06.2009   Autor: Désirée Rohrer

Sehen Sie heir den Film zu unserem vorherigen Bericht über den Schrottplatz in Kaufdorf:
www.oldtimer-tv.com/oldtimer/DE/oldtimer/index.php?Seite=184

Der Autofriedhof wird in seiner jetzigen Form nicht überleben. Aber für einzelne Fahrzeuge aus dem Freigelände sieht die Zukunft nicht mehr ganz so düster aus. Der Gemeinderat verhandelt mit dem Eigentümer über die Auktion. Mit am Verhandlungstisch sitzt Reinhard Schmidlin von der Oldtimer Galerie Toffen. "Die Chancen stehen gut," so Reinhard Schmidlin zu Oldtimer-TV. "Wir konnten die Gemeinde davon überzeugen, dass die Zerstörung der Fahrzeuge durch die Räumung keinen Sinn macht. Erst einmal geht es um die Fahrzeuge auf der Außenfläche. Um den Verkauf der eingelagerten Ersatzteile müsste Herr Messerli sich selbst kümmern." In etwa zwei Wochen sollen die Verträge zum Thema Auktion unter Dach und Fach sein.

Der Schrottplatz im Zeitraffer

Kaufdorf Update
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Seit den 1930er Jahren lagert Messerli auf einem unbefestigten Gelände Autos. Seit 1975 ist der Schrottplatz, der inzwischen zum Autofriedhof mutiert ist geschlossen. Das Schweizer Bundesgericht hat Franz Messerli Ende 2006 in letzter Instanz dazu verdonnert, den Boden des historischen Friedhofs zu befestigen sowie Benzin- und Ölabscheider zu installieren. Seit 2007 kämpft Besitzer Messerli gegen die auferlegte Räumung.

Für die Gemeinde ist eine Versteigerung nach eigenen Angaben eine kostengünstige Alternative zur Räumung. Der Inhaber des Schrottplatzes, Franz Messerli, habe die geforderte Sicherheitsleistung von 250.000 Franken in Aussicht gestellt. Dieser Betrag würde eine Räumung decken, so der Kaufdorfer Gemeindepräsident Markus Borer.

Der "Fall" Messerli - eine spannende Geschichte

Kaufdorf Update
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Wie die Berner Zeitung berichtet saß am Verhandlungstisch mit den Gemeindevertretern und Reinhard Schmidlin auch Messerlis Anwalt Roger Lerf. Anwalt Lerf vertritt neben den Interessen von Messerli auch die der Vilica AG, die mit Immobilien, Antiquitäten, Raritäten und Oldtimern handelt und im Mai 2006 gegründet wurde. Im Besitz der Vilica AG sind heute, so die Berner Zeitung, alle Liegenschaften, die einst Franz Messerli gehört hatten - vom Bahnhofs-Restaurant bis zum Bordell im Berner Marzili. Der Grund auf denen die rostenden Oldtimer stehen verblieb bei Messerli.

Messerli selbst soll eine ganze Reihe von Gläubigern haben, die eine Summe von rund 350.000 Franken bisher nicht eintreiben konnten. Seit Monaten beteuert Messerli, dass er auch die Räumung des Autofriedhofs nicht finanzieren könne. Wo die angeblichen Millionen aus den Verkäufen an die Vilica AG geblieben sind ist unbekannt.

Anwalt Lerf ist optimistisch: "Die Auktion ist eine einmalige Chance. Die Gemeinde erhält die Sicherheitsleistungen, und mein Mandant kann zum geordneten Rückzug antreten." Wie Lerf der Berner Zeitung weiter erklärte, führe Messerli im Auftrag der Vilica AG "gewisse Verwaltungsarbeiten" aus.

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