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Carmel/USA


2. Versuch - Der Auto Union Typ D kommt unter den Hammer



02.06.2009   Autor: Adrien Duncan

Eine Verwechslung hatte vor zwei Jahren die Versteigerung des Auto Union Rennwagens Typ D verhindert. Statt der Chassis Nummer 19 hatte man versehentlich die Nummer 21 angegeben. Der Auto Union Grand Prix Rennwagen mit der Nr. 21 steht allerding wohl behütet bei Audi Tradition in Ingolstadt. Am 14. August kommt der Auto Union Typ D nun in Carmel im Quail Lodge & Golf Resort erneut zum Aufruf. Diesmal mit der richtigen Chassis Nummer 19.

Auto Union Typ D
Auto Union Typ D

Das Fahrzeug hat eine abenteuerliche Historie. Während der Rennsaison 1939 fuhr die Auto Union 11 Grand Prix Wagen vom Typ D auf. Alle verschwanden mit dem Kriegsende aus den Fabrikhallen in Zwickau und Chemnitz. Die Sowjets sollen die Fahrzeuge 1945 nach Russland gebracht und dort demontiert und anderweitig verbaut haben. Der inzwischen verstorbene Auto-Enthusiast Paul Karrasik machte sich auf die Suche und fand schließlich in der Ukraine die Chassis-Nummern 19 und 21, die vermeintlich dazu gehörenden V12 Motoren und weitere Ersatzteile.
Der Auto Union Silberpfeil mit der Chassis Nummer 19 wurde seinerzeit von Hans Stuck und Rudolf Hasse unter auch beim Eifel-Rennen auf Platz 5 und beim Grand Prix de l’Automobile Club de France auf Platz 6 gefahren.

Auto Union Typ D
Auto Union Typ D

In den Dreißiger Jahren gab es zunächst keine Beschränkungen für Hubraum und Gewicht. Dann wurde die Hubraum-Grenze auf max. drei Liter und das Minimal-Gewicht des Fahrzeuges auf 850 Kilogramm festgesetzt. Der Auto Union Typ D entsprach diesen Forderungen für Grand Prix Rennwagen. Ausgestattet war der Wagen mit einem Dreiliter V12 Motor mit Kompressor, der 420 PS und ein Jahr später (Zweistufen-Aufladung) 485 PS brachte.

Bonhams erwartet für den Typ D mit Chassis Nummer 19 einen Preis von 8 Millionen Dollar.

Weiterführende Links:

www.bonhams.com









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